Max-Planck-Institut - für Neurobiologie des Verhaltens — caesar

Instituts-Nachricht

BIOMORA24 - ein Rückblick

Im November fand die erste internationale Konferenz zur Biologie von Mullen statt: „BIOMORA24 - Unique Biology of Mole-Rats – from husbandry to biomedical applications“. Die Veranstaltung wurde von unserem Gruppenleiter Dr. Pascal Malkemper gemeinsam mit Dr. Alison Barker (Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt), Dr. Jane Reznick und Paul Friedemann Pohlig (CECAD, Universität zu Köln) organisiert. Dank der Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnten die Teilnahmegebühren niedrig gehalten werden, was besonders Studierenden zugutekam.

Mulle sind unterirdisch lebende Säugetiere, die in Afrika beheimatet sind und faszinierende biologische Anpassungen und Merkmale aufweisen. Ihre unterirdische Lebensweise bietet Schutz vor Fressfeinden und schwankenden Umweltbedingungen, bringt jedoch gleichzeitig zahlreiche Herausforderungen für ihre sensorischen, thermoregulatorischen und metabolischen Systeme mit sich. Die verschiedenen Arten sind außergewöhnlich gut an ihre Lebensräume angepasst und zeigen zahlreiche innovative ökophysiologische Anpassungen auf morphologischer, physiologischer, verhaltensbezogener und molekularer Ebene.

Die wegweisende Konferenz brachte etablierte Expertinnen und Experten mit aufstrebenden Forschenden zusammen, die das Potenzial dieser besonderen Tiere in verschiedenen Forschungsfeldern untersuchen. Das Programm umfasste Themen wie Stoffwechsel, Sinnesbiologie, Physiologie, Omics-Technologien sowie praktische Aspekte wie der der Haltung von Mullen im Labor. Über 110 internationale Teilnehmende erlebten zwei Tage voller spannender Vorträge und Posterpräsentationen zu bahnbrechenden Forschungsergebnissen. Die Konferenz unterstrich das wachsende Interesse an diesen besonderen Tieren als Modellorganismen und legte den Grundstein für zukünftige Kooperationen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

MPINB

Gruppenbild der BIOMORA24 Konferenzteilnehmenden