Forschungs-Nachricht
Oberflächenchemie von Würmern enthüllt Geheimnisse ihrer Entwicklung und ihres Überlebens
Eine neue Studie ermöglicht uns faszinierende Einblicke, wie Würmer mit ihrer Umwelt interagieren. Ein Forscherteam hat die Zusammensetzung ihrer "Haut", der sogenannten Oberflächenchemie, genau analysiert. Diese Entdeckungen ebnen den Weg besser zu verstehen, wie sich die Tiere verhalten und wie sie sich im Laufe ihrer Evolution entwickelt haben. Auch für die Bekämpfung von Infektionen durch parasitische Würmer könnten diese neuen Erkenntnisse bedeutend sein. Im Fokus der Studie standen die Fadenwürmer Caenorhabditis elegans, ein typischer Modellorganismus in der Biomedizinischen Forschung, und die weniger bekannte Art Pristionchus pacificus. Mit Hilfe von hochmoderner Massenspektrometrie fanden die Forschenden heraus, dass die Oberflächen der Fadenwürmer eine komplexe "chemische Landschaft" bilden, deren Bestandteile überwiegend Öle und Lipide (Fette) sind.
Die Studie, die im "Journal of the American Chemical Society" veröffentlicht wurde, war eine Zusammenarbeit zwischen dem Labor von Dr Veeren Chauhan, Assistenzprofessor an der Universität Nottingham, und unserer Forschungsgruppe Genetik des Verhaltens unter der Leitung von James Lightfoot.
Zur Pressemitteilung der Universität Nottingham (Englisch)

