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26.11.2024
Pressemitteilung
01.06.2017 um 11:22 Uhr
Bonn, Juni 2017. Zum 1. Juni hat das Forschungszentrum caesar einen dritten wissenschaftlichen Direktor berufen. Der amerikanische Neurowissenschaftler Dr. Kevin Briggman wird eine neue Abteilung aufbauen, die sich mit der Abbildung von Nervennetzwerken mithilfe von Computermodellen beschäftigt.
Dr. Kevin Briggman ist ein international anerkannter Forscher auf dem Gebiet der Systemneurowissenschaften. Auf der Basis seiner Kenntnisse in den Ingenieur-, Computer- und experimentellen Neurowissenschaften erforscht er grundlegende Fragen der Neurobiologie des Verhaltens. Er war maßgeblich an der Entwicklung verschiedener experimenteller und analytischer Verfahren beteiligt, die mittlerweile zu den Standardwerkzeugen gehören, wenn es darum geht, zu analysieren, wie Schaltungen im Nervensystem das Verhalten von Tieren kontrollieren.
Dr. Briggman hat zunächst Elektrotechnik an der „Case Western Reserve University“ studiert. Als Teil seines Studiums beschäftigte er sich mit künstlicher Intelligenz, lernte dabei aber auch die Beschränkungen auf diesem Gebiet kennen. So entwickelte er eine Wertschätzung für die Komplexität neuronaler Schaltkreise im Vergleich zu elektrischen Schaltungen und begann ein Studium der Neurobiologie an der Universität von Kalifornien, San Diego. Später ging er als Postdoc zum Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung nach Heidelberg. Im Jahr 2011 schließlich gründete er seine eigene Forschungsgruppe an den „National Institutes of Health“, USA.
Wie die beiden anderen caesar Direktoren wird Kevin Briggman wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft.
„Dr. Briggman ist ein führender Wissenschaftler auf dem zukunftsträchtigen Forschungsgebiet der Connectomics. Er arbeitet multidisziplinär und kombiniert seine Erfahrungen als Ingenieur, Computerneurowissenschaftler und experimenteller Forscher. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für unser Institut gewinnen konnten", sagt Dr. Jason Kerr, derzeitiger geschäftsführender Direktor von caesar und Leiter der Abteilung „Organisation des Gehirns und Verhaltens“.
Stiftung caesar
Die Stiftung caesar ist assoziiert mit der Max-Planck-Gesellschaft und betreibt in Bonn ein Zentrum für neurowissenschaftliche Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt nach den Exzellenzkriterien der Max-Planck-Gesellschaft.