Max-Planck-Institut - für Neurobiologie des Verhaltens — caesar

Pressemitteilung

Neue Forschungsgruppe zum Magnetsinn bei Tieren

19.11.2019 um 18:00 Uhr

19. November 2019. Zum Jahreswechsel startet eine neue Forschungsgruppe bei caesar: „Neurobiologie des Magnetsinnes“ von Dr. Pascal Malkemper. Der Wissenschaftler forscht an einem Sinn, der den meisten Menschen fast schon wie Magie vorkommen mag: dem Magnetsinn. Besonders interessant: Der Wissenschaftler sucht nach dem bislang noch unentdeckten Organ, welches es bestimmten Säugetieren ermöglicht, das Erdmagnetfeld wahrzunehmen.

Bei caesar setzt er sich für diese Fragestellung mit einem besonders exotischen Tier auseinander, dem Ansells Graumull (Fukomys anselli). Dieses eusoziale (also wie Bienen in einer arbeitsteilig organisierten Kolonie lebende) Säugetier kommt nur in der Lusaka-Region Sambias vor (die Erstbeschreibung fand erst 1999 auf einem Golfplatz statt) und bewohnt kilometerweit ausgedehnte unterirdische Wohnlabyrinthe. Hier finden sich die Tiere in völliger Dunkelheit zurecht. Wie das genau klappt – und welche Sinne des Tieres dabei beteiligt sind – wird Kern der Arbeit Dr. Malkempers sein.


Ãœber das Forschungszentrum caesar

caesar ist ein in Bonn ansässiges Forschungsinstitut für Neuroethologie. Wir untersuchen, wie aus der kollektiven Aktivität der Vielzahl miteinander vernetzter Neuronen im Gehirn tierisches Verhalten in seiner ganzen Bandbreite entsteht. Unsere Forschung findet auf verschiedensten Größenebenen statt und reicht von der Darstellung neuronaler Schaltkreise auf einer Nanoskala über deren großräumige, funktionelle Abbildung im Verhaltensprozess bis hin zur Quantifizierung natürlichen tierischen Verhaltens.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Auch interessant:

newstype__news

14.02.2025

Oberflächenchemie von Würmern enthüllt Geheimnisse ihrer Entwicklung und ihres Überlebens

Oberflächenchemie von Würmern enthüllt Geheimnisse ihrer Entwicklung und ihres Überlebens

keepreading

newstype__news

04.02.2025

Wie sakkadische Augenbewegungen Säugetieren die Jagd in komplexer Umgebung ermöglichen

Forschende haben rekonstruiert, was Raubsäugetiere sehen, während sie auf der Jagd sind. Sie haben entdeckt, dass sakkadische Augenbewegungen nicht dazu dienen, das Ziel auf der Netzhaut auszurichten, sondern die Bewegung der Umgebung. Dies führt dazu, dass die Umgebung während der Verfolgung des sich unberechenbar verhaltenden Beutetiers für kurze Momente nicht verschwommen erscheint.

keepreading

newstype__press

04.02.2025

Wie sakkadische Augenbewegungen Säugetieren die Jagd in komplexer Umgebung ermöglichen

Forschende haben rekonstruiert, was Raubsäugetiere sehen, während sie auf der Jagd sind. Sie haben entdeckt, dass sakkadische Augenbewegungen nicht dazu dienen, das Ziel auf der Netzhaut auszurichten, sondern die Bewegung der Umgebung. Dies führt dazu, dass die Umgebung während der Verfolgung des sich unberechenbar verhaltenden Beutetiers für kurze Momente nicht verschwommen erscheint.

keepreading