Instituts-Nachricht

Die Neurowissenschaftler von morgen – die Forschung von caesar präsentiert sich bei der Deutschen Neurowissenschaften-Olympiade

Im Zuge des Finales der Deutschen Neurowissenschaften-Olympiade luden Keynote Vorträge von zwei Forscherinnen zu spannenden Diskussionen und Fragerunden ein. Simone Mayer der Uni Tübingen und unsere Forschungsgruppenleiterin Aneta Koseska boten spannende Vorträge.

Die "Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade" (DNO) ist ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12./13. Klassen. Ein Wettbewerb rund um das Gehirn und das Nervensystem mit dem Ziel, junge talentierte Schülerinnen und Schüler mit Neurowissenschaften bekannt zu machen und nationalen wie auch internationalen Austausch zu fördern. Bevor es in die finalen Fragerunden ging, hielt Simone Mayer einen Vortrag zu Gehirn-Organoiden und sprach über ihre Forschung: Wie Plastizitätsmechanismen zur menschlichen Gehirnentwicklung in Gesundheit und Krankheit beitragen. Nachdem viele Schüler*innen die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen, betrat eine unserer Forscherinnen die virtuelle Bühne.

Aneta, Gruppenleiterin der Lise-Meitner-Forschungsgruppe „Zelluläre Komputationen und Lernen“, hielt einen Vortrag zu „Wie erinnern sich Zellen?“: Einzelne Zellen in verschiedenen Geweben in unserem Körper führen ständig komplexe Berechnungen durch, um die richtige Aufgabe für ein gegebenes Signal zu erledigen - zum Beispiel in Richtung einer Wunde zu wandern oder sich zu teilen, um die Wunde zu schließen. Die Grundregeln dieser Rechenprozesse sind den sensorischen Berechnungen von neuronalen Mikroschaltkreisen sehr ähnlich. Aneta hat gezeigt, dass auch einzelne Zellen ein Gedächtnis nutzen, um mehrere Signale zu vergleichen und zu integrieren, um erfolgreich durch die sich ständig verändernde Umgebung zu navigieren. Auch ihre Präsentation schloss mit einer interessanten Frage- und Antwort-Runde ab und erhielt positives Feedback von den Schüler*innen.

Der Schülerwettbewerb fand am 24.4.21 (regionale Ebene) und am 29.5.21 (finaler Ausscheid) online und auf Englisch statt. Der Wettbewerb besteht aus fünf Prüfungen. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich in verschiedenen Kategorien messen, z.B. Neuroanatomie oder Patienten-Diagnose. Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und andere interessierte Personen waren auch herzlich eingeladen: Denn es gibt neben den Prüfungen immer ein tolles Programm. Mehr Informationen unter https://neurowissenschaften-olympiade.de/.

Ina Simeonova / DNO

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Julia Schlee
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit